Montierung

Ein ebenso wichtiger Teil einer Sternwarte sind, nebst dem optischen Geräten, die mechanischen elektronischen Geräte. Die Sternwarte Cassiopeia ist mit einer hoch präzisen parallaktische Montierung ( Alt 7 AD) ausgerüstet. Die Achsen haben einen Durchmesser von 60 mm und sind auf Kegelrollen gelagert. Diese haben den Vorteil, dass sie absolut spielfrei eingestellt werden können und eine bis 3x höhere Tragfähigkeit als Kugellager besitzen. Der Antrieb der Deklinationsachse erfolgt über Schrittmotor, der einen beidseitig gelagerten präzisen Feingewinde - Spindeltrieb antreibt. Der Antrieb der Stundenachse erfolgt über einen Schrittmotor der fest an der Schneckenwelle angeflanscht ist. Die flankengeschliffene Schnecke aus nicht rostenden Stahl ist radial und axial sehr genau gelagert und hat eine Fehlertoleranz von 0. 002 mm (= 0.06 Bogensekunden ! ! !). Die Klemmung der Stundenachse erfolgt über ein Handrad und wirkt bei schwacher Einstellung als Rutschkupplung. Der Antrieb ist einstellbar auf Sonnen- Mond- und Sternenbewegung oder jede andere beliebige Nachführgeschwindigkeit. Ein Handtaster erlaubt auch während der Beobachtung Feineinstellungen und Bewegungen in beiden Achsen. In der Grobbewegung 8 Grad in der Minute, Mittel 3 Grad Minute, Fein 1 Grad Minute.